Nachdem wir am vergangenen Freitag im Großmarkt 200 Rosen erstanden hatten, brachten wir die Erklärung der Franzosen in ein schönes Format und verteilten heute beides zwischen 6 und 8 Uhr vor dem Jobcenter an das eintrudelnde Personal.
Das Erstaunen der Leute war groß, fast alle haben unsere Präsente freundlich angenommen. Mancher, der zunächst nichts annehmen wollte, war dadurch umzustimmen, dass wir ihm zulachten: "Nehmen sie eine Rose, dann können Sie sie ihrer Lieblingskollegin / ihrem Lieblingskollegen schenken". Oder wir sagten: "Für die jetzt kommende Woche haben wir hier für Sie eine wichtige Inspiration".
Eine Frau brachte die Präsente allerdings nach kurzer Zeit empört zurück und sagte, dass sie für Sanktionen gegen Hartz-IV-ler sei.
Am längsten und entspanntesten hat mit uns die Personalchefin des Jobcenters gesprochen und sich offen für die Erklärung der Franzosen und das bedingungslose Grundeinkommen interessiert. Auch sehr interessiert war die "Gleichstellungsbeauftragte" des Jobcenters, für die wir dann leider keinen Flyer mehr hatten. Aber die Gespräche im Amt haben sie sicher schnell aufgeklärt.
Nach ungefähr eindreiviertel Stunden waren Rosen und Schreiben verteilt. Wir hatten unseren Auftrag erfüllt - und Anregung zu einigen interessanten Diskussionen im Amt gegeben. Fröhlich zogen wir zum Bäcker um die Ecke, wo uns ein freundliches Frühstück zur Erholung einlud.
Über eine Spende für
die verteilten Rosen und für weitere Aktionen würden wir uns sehr freuen. - zum Text der französischen Gewerkschaft - und zu den Bildern der Aktion.
|