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Liebe Interessierte, liebe Freunde am 30.10.2017 wurde durch die Linke in Neukölln veröffentlicht, dass das Jobcenter Neukölln keine Bestätigung mehr für abgegebene Unterlagen herausgibt. >> S. auch den Bericht in der Berliner Woche >> Die Anweisung ist immer noch gültig! S. Erfahrungsbericht aus dem Jobcenter Neukölln vom 09.11.2017, >> Vor dem Hintergrund starker Unterlagenverluste im Jobcenter * - mit oft gravierendsten Auswirkungen für die Betroffenen: es werden keine Leistungen bezahlt oder auch Sanktionen verhängt, wenn Unterlagen "nicht abgegeben" wurden, die Einhaltung von Widerspruchsfristen kann nicht nachgewiesen werden, vor Gericht kann man die Erfüllung seiner "Pflichten" nicht beweisen – ist das eine interessante Entscheidung. Sie ist gesetzeswidrig, unterwirft die Hartz-IV-Betroffenen vollständig der Willkür der Ämter und bringt sie in unglaubliche zusätzliche Nöte.
Harald Thomé schlägt vor: Die Unterlagen zusammen und kollektiv als Kampagne für einen Monat beim regierenden Bürgermeister Michael Müller abzugeben und sie sich dort bestätigen zu lassen. Hier bestehe nach § 20 Abs. 3 SGB X iVm 16 Abs. 2 SGB I eine Entgegennahme- und Weiterleitungspflicht. - Weitere rechtliche Hinweise bei Harald Thomé >>
Aus unserer Sicht ist diese Idee sehr gut.
dass ALLE Berliner Hartz-IV-Betroffenen, nicht nur die Neuköllner (!), ihre Anträge und Unterlagen beim Berliner Oberbürgermeister abgeben – und zwar nicht nur für einen Monat, sondern so lange, bis das Problem generell in den Jobcentern geregelt ist und man die Abgabe von Unterlagen und den Erhalt der entsprechenden Bestätigungen – unabhängig von den sonstigen Warteschlangen – innerhalb von 10 Minuten erledigen kann. Außerdem verlangen wir eine gediegene öffentliche Entschuldigung vom Amt! Um da zu helfen, stehen wir ab sofort immer Dienstags und Freitags von 10:30 bis 12:00 Uhr als Anlaufpunkt für die Abgabe, für Ratschläge und als Begleitung vor dem roten Rathaus zur Verfügung.
Für Betroffene, die gerade keine Anträge abzugeben haben
und dennoch ihre Solidarität zeigen wollen (Beispiele folgen).
Nutzen wir also die so schöne, uns vom Jobcenter gebotene
Gelegenheit, uns zu treffen, für mehr Gerechtigkeit in der Welt zu sorgen
- und dabei für die Abgabe der Unterlagen auch noch die notwendige
amtliche Bestätigung zu erhalten ... Mit herzlichem Gruß,
- für die Bürgerinitiative bedingungsloses
Grundeinkommen -
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ad *: Die Unterlagen werden im Jobcenter oft bewusst vernichtet, teils um sich von der Arbeit zu entlasten, teils aber auch um die Betroffenen zu schikanieren, s. z.B. Report Wallraff >>
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